WHZ-Student erhält Deutschen Musikinstrumentenbaupreis

Steffen Friedel studiert Akustik- und Technologie des Musikinstrumentenbaus und wird am 13. April ausgezeichnet.
Nach mehr als 25 Jahren im Beruf begann Steffen Friedel sich noch einmal komplett neu zu orientieren. Zunächst mit einer Lehre als Geigenbauer. Daran anknüpfend mit einem Bachelor-Studium im Streichinstrumentenbau im vogtländischen Markneukirchen. Heute weiß er: „Geigenbau ist einfach das, was zu mir passt“. Mittlerweile hat er nicht nur einen Meisterbrief und einen Studienabschluss in der Tasche, sondern auch einen der renommiertesten Preise für Musikinstrumentenbauer erhalten. Für die von ihm konstruierte Wappenbratsche wird er am 13. April auf der Frankfurter Musikmesse mit dem Deutschen Musikinstrumentenpreis ausgezeichnet.
Dass Steffen Friedel es als ‚Newcomer‘ geschafft hat, diese Auszeichnung zu erhalten, ist schon etwas ganz Besonderes“, erklärt Prof. Andreas Michel, Studiengangsleiter Musikinstrumentenbau an der Westsächsischen Hochschule Zwickau, zu der die Außenstelle Musikinstrumentenbau in Markneukirchen gehört.
Steffen Friedel schätzt an seinem Studium in Markneukirchen die Verbindung zwischen traditionellen Handwerk und innovativen Ansätzen. „Die handwerklichen Grundlagen werden durch die Dozenten korrekt, teils penibel, vermittelt. Das ist richtig und wichtig. Gleichzeitig werden Studierende auch immer dabei unterstützt, Neuentwicklungen zu konstruieren. Das beeindruckt mich“, berichtet er.
Inzwischen hat Steffen Friedel in Markneukirchen das Masterstudium Akustik und Technologie des Musikinstrumentenbaus aufgenommen. Seit diesem Jahr besitzt er den Meisterbrief im Geigenbauerhandwerk. Parallel arbeitet er als selbstständiger Geigenbauer in seiner Dresdner Werkstatt. Dort fertigt er neue Geigen, Bratschen und Celli in traditioneller italienischer Bauweise.
Mehr Infos zum Studiengang Musikintrumentenbau gibt es hier: https://www.fh-zwickau.de/studieninteressenten/studienangebot/studiengaenge/musikinstrumentenbau-bachelor/