

Hochschule für Bildende Künste Dresden
Bereits über 250 Jahre zurück reichen die Wurzeln der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) in Dresden. Sie wurde 1764 als » Haupt-Kunst-Akademie « von den Wettinern gegründet und ist heute eine der ältesten Ausbildungsstätten für Bildende Kunst in Europa.
Die Ausbildung der etwa 520 Studierenden findet an drei Standorten in Dresden statt. Auf dem gläsernen Dach des Hauptgebäudes der Hochschule an der berühmten Brühlschen Terrasse prangt die goldene Göttin Fama. Die Ateliers und Werkstätten für Bildhauerei befinden sich in der Pfotenhauerstraße in der nördlichen Johannstadt. Die Studiengänge Restaurierung, Bühnen- und Kostümbild und Theaterausstattung sind dagegen in den Gebäuden der ehemaligen Akademie für Kunstgewerbe in der Güntzstraße in der südlichen Johannstadt beheimatet.
Mit 800 qm Fläche und einem achteckigen Grundriss bietet das Oktogon des Zentralgebäudes an der Brühlschen Terrasse einen ganz besonderen Raum für ein umfangreiches Ausstellungsprogramm, darunter die jedes Jahr im Sommer stattfindende Präsentation der Diplomanden.
Die drei Studiengänge Bildende Kunst, Restaurierung sowie Bühnen- und Kostümbild schließen alle mit dem Diplom ab und dauern fünf Jahre. Die kunsttheoretische, kunstgeschichtliche und philosophische Lehre gehört in jedem Fach zum Gesamtstudium dazu. Darüber hinaus hat die HfBK den vier Jahre dauernden Fachhochschul-Diplomstudiengang Theaterausstattung in den Spezialisierungen Theatermalerei, Theaterplastik, Maskenbild und Kostümgestaltung sowie den Aufbaustudiengang KunstTherapie im Angebot, der als einziger Studiengang im Bereich Kunsttherapie an einer staatlichen Hochschule mit einem Hochschul-Diplom abschließt. Seit 2002 verfügt die Kunsthochschule zudem über das Promotionsrecht.
Um an den jährlich stattfindenden Eignungsprüfungen teilnehmen zu dürfen, müssen Bewerber ihre Unterlagen und ihre künstlerischen Mappen spätestens zum März jeden Jahres eingereicht haben. Für die verschiedenen Studiengänge gelten unterschiedliche Fristen. Das Studium beginnt immer zum Wintersemester.
Bedeutende Künstler wie Canaletto, Giovanni Casanova, Caspar David Friedrich, Gottfried Semper, Oskar Kokoschka oder Otto Dix waren Professoren an der Dresdner Kunsthochschule. Auch heute lehren an der HfBK mit Martin Honert, Carsten Nicolai, Ralf Kerbach oder Monika Brandmeier international agierende Künstler und erfolgreiche Professoren. Jeder von ihnen hat eine unterschiedliche Werkauffassung. So stehen die 13 von den Professoren geführten Klassen in anregendem Austausch zueinander – beste Bedingungen für die Studierenden, das spätere Agieren in der Kunstwelt zu erproben.